Es gab den Tag in meinem Leben an dem ich in den Spiegel schaute und erschrak.
„Man, siehst du alt aus?“, dachte ich. Von einer Sekunde auf die Nächste war ich eine alternde Frau. Das hatte ich ohne Spiegelblicke gar nicht wahr genommen. Ich fühlte mich doch fit.

Es dauerte tatsächlich einige Stunden bis ich mich wieder innerlich beruhigt hatte. Ich war nicht alt, sondern erfahren. Ich war nicht verschrumpelt, sondern ich lebte. Und mein Körper erzählte mit jeder Falte eine Geschichte. Und diese Geschichten hatten etwas mit mir zu tun. Sie bezeugten mein Leben. Sie dokumentierten meine Erfahrungen und Erlebnisse. Wenn ich ehrlich bin, erschrak ich vielmehr über mein Gewahrsein, dass ich schon soviel erlebt und gelebt hatte. Und ich mich trotzdem immer noch oder besser gesagt immer lebendiger fühlte. Jede Furche in meinem Gesicht wusste, was ich durchlebt hatte. Jede Unebenheit spiegelte die Schönheit meines weiblichen Körpers wider.

Gleichzeitig begann ich mir Bäume genauer anzuschauen. Ich nahm wahr, dass je älter und knorpeliger sie wuchsen, desto imposanter und stärker konnte ich sie empfinden. Sie strahlen noch immer für mich eine zuversichtliche Geborgenheit aus, wie ich sie sonst schwer entdecken kann. Ihre Wuchsform, ihre Risse in den Rinden und ihre krummen wettergebeutelten Äste, schenken mir Trost und Mut. Denn trotz manchmal widriger Umstände im Außen, wachsen sie weiter.

Ich spüre ihre Wurzelkraft und diese hilft mir dabei, mich an meine innenwohnenden Kräfte zu erinnern. Denn auch wir Menschen beziehen Lebensenergie aus unseren Wurzeln.

Je wohlgesonnener wir mit uns selbst umgehen, desto weiter reicht der Blick auf unsere innere Kraft. In diesem Sinne danke ich der Natur um mich herum, die mir unermüdlich meine Augen öffnet. Im Innen wie im Außen.
Danke.

 

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